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Von der Vergeistigung der Materie

Offenbart durch das innere Wort aus dem HEILIGEN VATER in JESUS CHRISTUS von Johannes Widmann

 

Betrachtet eine Seifenblase. Ihr habt eine Seifenlauge, sie stellt den Stoff für sich dar. Nun verbindet sich der Hauch Eures Atems mit der Seifenlauge, und es wird die Seifenblase.

Seht, in welchem Verhältnis nach Volumen ist nun die Luft zur Seife in der Seifenblase? Ihr könntet sagen: „Die Luft in der Seifenblase ist tausendmal mehr als die Seife, das Seifenwasser, die Seifenblase.“

Seht, die Vergeistigung aller Materie geht dadurch vor sich, dass Mein Anteil an Geist in der Materie den Anteil der Materie weitgehend übersteigt. Das heißt, wenn nun zum Beispiel Materie und Geist halb [und] halb sind, beides zusammen eines bildet, so habt ihr eine gewisse Stufe der Entwicklung der Materie und keine schlechte Stufe. Denn seht, wo Mein Geist die Hälfte der Materie ist, halb geistgetragen, halb die Materie Mich tragend, ist immerhin das schon das Fleisch des Menschen, halb halb. Dieses Fleisch ist vom Licht erfüllt.

Aber seht, wie viel mehr Inhalt an Luft hat doch die Seifenblase? Eins zu hundert, eins zu tausend. Das ist Sinnbild der Vergeistigung des Fleisches und der Materie, die Auferstehung des Fleisches und dessen Ewiges Leben. ICH BIN so stark in der Materie, dass ICH die Materie verkläre, sie in Mir aufgeht.

Seht, wenn ICH einst zu Petrus sagte: „Petrus, liebst Du Mich?“ So hat Petrus gesagt: „Herr, Du weißt, dass ich Dich liebe.“

Seht, das ist etwa so, wie wenn ICH zu ihm sagte: „Petrus, liebst Du Mich zehnmal mehr als Dich?“ Es sagt: „Ja Herr.“ Und als ICH nun ein zweites Mal fragte: „Petrus, liebst Du Mich?“ So meinte ICH damit, Petrus, liebst Du Mich hundertmal mehr als Dich. „Herr, Du weißt, dass ich Dich liebe.“

Und ein drittes Mal fragte ICH ihn: „Petrus, liebst Du Mich tausendmal mehr als Dich?“ „Herr, Du weißt, dass ich Dich liebe.“ Und nun erst sage ICH: „Weide Meine Lämmer, weide Meine Schafe. Nun bist Du selbst von Mir voll und Kannst in der Fülle des Geistes nicht nur ein Jünger sein, sondern ein Apostelfürst.“

So versteht Ihr nun, die Vergeistigung kommet durch Mein Erfülltsein, in dem ICH in großer Fülle in materiellen Geschöpfen wohne und damit ihre Vollmacht BIN, und diese sich auch auswirkt.

Seht, die Seifenblase ist Symbol und Gleichnis für die völlige Vergeistigung der Materie. Blaset doch die Seifenblase noch mehr auf, dann löst sie sich auf, sie wird Geist. So wird die Materie Geist ab einem gewissen Moment der Gotteserfüllung. Sie geht in Mich auf und hat in Mir Selbst Ewiges Leben.

Seht, das ist so, betrachtet einen Knecht und einen Herrn. Wenn der Knecht und der Herr halb und halb sich bestimmen, so könntet Ihr sagen: „ Ein recht schlechter Knecht, halb tut er das Eigene und halb das, was des Herren ist.“

Wenn Ihr nun aber einen Knecht findet, wo der Herr zehnmal mehr bestimmt als der Knecht sich selbst, habt Ihr schon einen treuen Diener. Und kann der Herr hundertmal mehr bestimmen als der Knecht sich bestimmt, so sagt Ihr: „Ein getreuer Knecht. Er ist in vielem bewährt, er ist verlässlich, er ist gut.“ Doch findet Ihr einen Knecht, der seinem Herrn tausendmal mehr gehorcht als sich selbst, so habt Ihr den Zustand der Braut, der Brautgemeinde, der Erwählte, der mit CHRISTUS Vereinigten. ICH BIN in ihnen alles, und die sind in Mir alles, weil sie min Mich übergegangen sind als Teil Meiner Selbst. Sie suchen sich nicht selbst, Mich suchen sie in allem.

So versteht Ihr nun, seid Mir getreu im Zehnfachen, indem ICH über Euch bestimmen kann im Hundertfachen, damit nenn ICH Euch schon groß getreu. Aber seid Mir doch in allem getreu, gleich mal tausend, und ICH sage Euch, das erst gibt die volle Krönung, dass ICH allmächtig in Euch BIN, alles in allem in Euch BIN. Das ist die Auferstehung und das Ewige Leben selbst.

Seht, Ihr könntet nun in die Natur schauen, Ihr findet in der Natur Beispiele für die Gotteserfüllung.

Seht, jede Materie ist in einem Grad der Geisterfüllung. Ihr könntet sagen: „In der einen Blume ist Materie achtzig und der Geist zwanzig.“ Seht, so ist die Natur.

Der Mensch soll mindestens halb halb sein, ICH möchte seine andere Hälfte sein, ICH möchte seine Fülle sein, er Mein Gefäß. Aber ICH möchte mehr sein, ICH möchte größer werden in Euch als Ihr seid viel größer, ICH möchte alles in Euch sein, dass Ihr wie ein Nichts erscheint und doch alles in Mir seid. Denn wer sich aufgibt um Meinetwillen, der wird sich gewinnen, Mich gewinnen als ein Ich.

So seht Ihr nun, das Verhältnis Materie und Geist ist das Naturgeheimnis Nummer eins. Wird dieses Verhältnis verändert, verändert sich die Materie, Ihre Entwicklung, ihr Zustand, ihre Vollkommenheit.

Kann die Materie Mich mehr aufnehmen? Seht, die Natur kann es nicht aus sich vermehren, aber der Mensch kann es durch Erfüllen , und vor allem kann es der Mensch an sich selbst vollziehen. ICH will Euch ein Beispiel geben.

Seht, das Verhältnis des geistigen Ich zum Fleisch ist das: das Fleisch muss durch die Seele bedient werden. Die Seele ist das Leben des Fleisches, und somit nach der Gestalt der Seele wird auch grundsätzlich die Gestalt des Leibes sein. Und wie sich die Seele verändert, verändert sich auch die Art des Fleisches. Wie das Innenleben so das Außenleben.

Wenn sich also die Seele nach Mir sehnt, trägt die Seele Mich mehr und damit auch das leibliche Ich. Ist die Seele mehr von Mir erleuchtet, hat das Auswirkung auch auf das Fleisch. Und würde die Seele ganz in Mir trunken sein, müsste auch der Leib davon seinen Anteil haben, vorausgesetzt, dass der Leib der Seele völlig untertan ist, ihr Knecht oder das Haus der Seele, und die Seele wiederum das Haus Gottes ist.

So versteht Ihr nun, die Seele baut oder gestaltet um den Leib. Wie die Seele, das innere Auge, Licht ist, ist der ganze Leib auch Licht vorausgesetzt, dass nicht zwischen Leib und Seele ein Zwiespalt ist, wie dies bei vielen Menschen ist.

Seht, der Einklang zwischen Seele und Leib beweist sich in dem, dass der Mensch das, was er glaubt, auch tut. Das ist Übereinstimmung zwischen Seele und Leib. Wenn ein Mensch anderes sagt als er tut, ist ein Widerstreit zwischen Seele und Leib, hier könnt Ihr im Leiblichen nicht die wahren Spuren der Seele finde.

Wenn also ein Mensch sein Irdisches dem Seelisch-Geistigen unterstellt hat, und er wirklich das tut, was er glaubt, so wird das Leibliche die entsprechenden Zeichen von sich geben. Und was sich nun an der Seele vollzieht, hat dem gemäß auch immer Spuren am Leibe. Wie die Seele Meiner voll ist, wird auch der leib Meiner voll sein. Damit vollzieht sich die Gesamterlösung des Menschen, auf Seele und Leib gleichermaßen erstreckt.

Also, Eure Seele hungre und dürste nach Mir, und auch Euer Leib wird von Mir ernährt zum Ewigen Leben.
Amen

 

Offenbart aus dem INNEREN WORT von (dem seeligen) Johannes Widmann
Büchlein mit diesen Offenbarungsschriften sind u.a. 1986 erschienen im Leuchtfeuer Verlag AM-MA, Frankfurt am Main